Dreidimensionale Manuelle Fußtherapie

Die dreidimensionale, manuelle Fußtherapie richtet sich speziell an Kinder mit Fußfehlformen wie Klumpfuß oder Sichelfuß. Ausgangsvoraussetzung hierfür ist die funktionelle Fußentwicklung des Säuglings. Fuß und Bein werden, im Gegensatz zur klassischen krankengymnastischen Behandlung, in ihrer normalen Entwicklung und ihren normalen Bewegungsmustern betrachtet und diese Bewegungsmuster werden als Ausgangsstellungen in der manuellen Therapie genutzt. Ziel ist die Korrektur der Fußhaltung bzw. die Schaffung einer guten Ausgangsbasis für eine anstehende Operation.

Die Behandlung gliedert sich in vier Phasen mit neun Manipulationsgriffen zur Dehnung verschiedener Muskeln und Lösung der Blockaden der Gelenke. Die Beinachsen werden so eingestellt, dass sich die Fehlform lösen kann. Aus der Neutralstellung heraus  können die Gelenke am besten mobilisiert werden.

Das Kind kann während der Behandlung spielen oder sogar schlafen. Die Eltern werden in die Behandlung einbezogen und erlernen nach und nach die notwendigen Handgriffe. Die Technik ist leicht zu erlernen und eine Gipsfixierung kann meistens entfallen. Der Fuß wird mit einer speziellen Technik bandagiert, sodass der Fuß täglich mobilisiert werden kann. Dadurch können die Gelenke nicht versteifen und eine Abnahme der Muskulatur wird vermieden.

Hinweis
  • Die Kombination mit der Bobath- oder Vojta-Therapie ist zu empfehlen.