Atemtherapie

Atemtherapie hat das Ziel der Verbesserung der Atemfunktion. Dazu zählt vor allem das Erlernen der größtmöglichen physiologischen Atmung.

Dies führt zu einer deutlich gesteigerten Vitalkapazität (Maximales Atemvolumen), zur Optimierung der Brustkorbmobilität und zu einer Lösung bzw. Beförderung von Sekret. Daneben wird die Spannung von Haut, Bindgewebe und Muskulatur positiv beeinflusst.
Vorrangig kommt die Technik der Autogenen Drainage nach Chevaillier zum Einsatz. Sie nutzt die Kombination bestimmter Atemübungen, Hustentechniken, Dehnlagerungen, atemerleichternder Stellungen, intensiver Inhalationstherapie und ergänzender Anwendungen von Atemhilfsgeräten (z.B. Flutter, PEP).
Übungen aus der Krankengymnastik, Manuellen Therapie, Massage-, Kälte- oder Wärmeanwendungen können die Behandlung komplettieren.
Die Atemtherapie kann in jedem Alter, vom Säugling bis zum älteren Menschen ausgeführt werden. 

Ein großer Vorteil dieser Therapie:

Die Behandlung von Säuglingen und Kindern kann spielerisch umgesetzt werden. Zusätzliche Elternanleitungen ergänzen das Konzept. Oft können Eltern mit Ihren Kindern so zu Hause allein weiter üben.

Typische Diagnosen, bei denen eine Atemtherapie sehr wichtig sein kann, sind obstruktive und restriktive Lungenerkrankungen, beispielsweise Mukoviszidose, Asthma bronchiale, chronische Bronchitis, Pneumonien, vor und nach Operationen an Herz bzw. Lunge oder anatomischen Fehlbildungen der Lunge.